Michi visits the world!
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Día Pescando

5/5/2015

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Es soll also letztendlich doch noch klappen! Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben. Ich komme doch noch zum Fischen. Es ist also nicht nur dabei geblieben, dass ich mal mithelfen durfte das Boot ins Wasser zu lassen.

Mittags ging es los, aber ich wenn es bei Ticos 12 Uhr heißt, dann sollte man eigentlich wissen, dass man vor 1 Uhr nicht wegkommt. Weil ich aber die deutsche Pünktlichkeit noch nicht ganz verloren habe, war ich halt pünktlich da. Im Endeffekt sind wir dann um 2 Uhr Fischen gegangen und ich habe gute 2 Stunden gewartet. Ausblick hätte schlimmer sein können. Und ich hatte auch Gesellschaft.
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Dann ging es endlich raus aufs Meer. Ich war echt gespannt, was mich erwartet. Ist für mich ja völlig neues Territorium. Noch nie in meinem Leben hatte ich eine Angel in der Hand, außer in Pokémon und auf den Fang hätte ich auch verzichten können. Viele werden wissen, wovon ich spreche :D

Erst im kleine Bötchen zum Fischerboot hin, das aber auch nicht wirklich viel größer war, und dann raus aufs offene Meer. Soweit alles noch super. Das Schiff fährt.
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Alle schnappen sich eine Angel und drücken mir auch eine in die Hand. Ich stelle mich natürlich an wie der letzte Dödel, was auch sonst. Ich habe es gleich beim ersten Wurf geschafft die Angel in einem Stein zu verhaken. Nach einigen geschickten Manövern – wenn das Wort geschickt vorkommt wisst ihr, dass ich nicht verantwortlich war – war die Angel wieder frei und benutzbar.

Dann ging es aber los. Das ständige Schaukeln, wenn das Boot auf der Stille steht – man kann ja nicht bei Vollgas Angeln – hat mich echt fertig gemacht. Da merkt man einfach, dass ich das Boot fahren nicht gewöhnt bin. Man muss dazusagen, dass es echt windig war und die Wellen deshalb noch ekliger waren, als normal. Naja, wie ihr sicher schon erahnt bin ich seekrank geworden, richtig seekrank. Ich habe es versucht besser zu machen in dem ich immer wieder in regelmäßigen Abständen ins Wasser gesprungen bin. Natürlich nicht auf der Seite des Bootes, wo sie geangelt haben. Die Haken sind echt gemeingefährlich. Sie dienen ja schließlich auch nur einem einzigen Zweck. Zu töten. Und als Hilfe gibt es dann noch so einen anderen Stab mit schönem Haken, wie eine Harpune, nur nicht mit Spitze, sondern Haken. Alles keine Gerät für Zimperlichkeit. Damit hatte ich aber gar kein Problem. Auch wo es mir schon richtig übel war habe ich noch die dicken Tiefseefische, die sie rausgeholt haben mit dem Haken übers Schiff in die Kühltruhe getragen. Das hat mir gar nichts ausgemacht, aber diese ekelhaften Wellen.

Naja, wie es kommen musste, hing ich dann irgendwann über der Reling und habe Fischfutter für die kommenden Tage beim Angeln verteilt. Danach ging es mir witzigerweise fast gut. Also es war wirklich um Welten besser. Nur schade um das gute Mittagessen.

So in der Dämmerung haben wir uns dann auf den Rückweg gemacht. Die Kühltruhe war voll und es war auch ein richtig fetter Thunfisch mit von der Partie. Gott im Himmel war der schwer.
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Abendgegessen haben wir dann gleich frischen Thunfisch, den wir selber gefangen haben. Ana hat was wirklich Leckeres zubereitet :)
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Ometepe

4/5/2015

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Next Stop: Ometepe. Die Vulkaninsel in Form einer 8 im Nicaraguasee. Es fahren Boote von Granada, aber nur 2x wöchentlich und es dauert eine gefühlte Ewigkeit. Also ist es einfacher über Rivas zu fahren und von San Jorge aus mit dem Boot, das mehrmals täglich fährt und nur eine knappe Stunde braucht. Vom Hafen aus, kann man die Insel schon sehen.
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Mit der Fähre ging es auf die Insel und weil man dort in keinem Hostel reservieren kann, heißt es „first come first serve“. Ist aber kein Problem, weil wir in der Nebensaison unterwegs sind und so mengenweise Platz ist. Überall quatschen sie dich wieder an und wollen dich in ihr Hostel bringen. Wir waren dann wieder in einem Hostel, wo wir erst nach dem Check-In erfahren haben, dass die Küche nicht benutzt werden kann. Also, das mit dem Kochen ist schon mal gründlich in die Hose gegangen. Ein Glück, dass Nicaragua so billig ist, dass man es sich hier tatsächlich leisten kann, 2x täglich essen zu gehen.

Unser Plan war eigentlich mit einem Fahrrad zu Ojo de Agua zu radeln, aber wir waren viel zu spät dran, weil alles irgendwie länger gedauert hatte, als wir dachten. Also sind wir zu einer anderen Lagune gefahren. War ein ziemlicher Fail, weil die Lagune zum einen ein Nationalpark war, der natürlich dann Eintritt kostet, und zum anderen schon fast geschlossen hatte, als wir ankamen. Also sind wir einfach am See stehen geblieben und ich habe mich ins Wasser geworfen.
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Auf dem Rückweg sind wir in den Sonnenuntergang geradelt und das geile ist ja, dass man über den „Flughafen“ von Ometepe fährt. Gut, man muss vielleicht dazusagen, dass der Flughafen aus lediglich einer Landebahn und sonst überhaupt nichts besteht, aber trotzdem. Ich finde es cool. Auf der einen Seite der Vulkan, auf der anderen Seite der See und wir stehen dazwischen auf einer Landebahn. Wie oft im Leben hat man denn sowas :D
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Day
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See
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Vulkan
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Am nächsten Tag wurde der Geldbeutel erheblich erleichtert. Für einen Trip, für den ursprünglich maximal 5 U$D vorgesehen waren, mussten wir jetzt satte 45 U$D blechen. Wir wollten nämlich nicht auf den großen Vulkan – im Hostel in Granada haben sie erzählt es wäre nicht so geil und ohne Schatten echt der Tod – sondern auf den kleinen Vulkan, der auf der anderen Seite der Insel liegt. Problem: sonntags fahren keine Busse und man darf das Ganze nur mit Guide machen, weil vor nicht allzu langer Zeit 3 Franzosen beim hochmarschieren ums Leben gekommen sind. Also mussten wir in den sauren Apfel beißen, aber immerhin konnten wir aushandeln, dass der Taxifahrer uns noch eine Stunde in Ojo de Agua gibt. Ein kleiner Trost, wenn man bedenkt, dass wir für diese Tour mehr ausgeben, als für die Unterkünfte für die ganze Woche. Was willste machen?

Um 20 vor 6 waren wir dann morgens am Treffpunkt und unser Taxifahrer war nicht da, geschweige denn der Kerl, bei dem wir reserviert haben. Als wir geklopft haben und keiner geöffnet hat, blieb mir nichts anderes übrig, als in seinen Garten einzubrechen. Trotz Stacheldraht und allem Drum und Dran war das wirklich nicht schwer. Irgendwann habe ich ihn aufwecken können und dann kam unser Taxifahrer doch noch. Egal wie, er hätte sowieso aufstehen müssen, wenn er das Geld wollte.

Um kurz nach 7 haben wir den Aufstieg begonnen. Wir zwei mit zwei Nicas. Also dem Guide und seinem Cousin. Eine Privattour, wenn man so will. Alles schön und gut, aber irgendwie hatte Caro nicht so die Motivation an diesem Tag und das hat irgendwie abgefärbt. Es war extrem hart für uns hochzumarschieren, weil der Kopf irgendwie gegen den Körper gearbeitet hat. Ich muss dazusagen, ich bin auch erst bei ungefähr der Hälfte des Vulkans wach geworden. Ab da ging es dann bei mir super, obwohl ich Knieschmerzen hatten. Caro war immer noch etwas missmutig und ohne Motivation. Es doch erstaunlich, wie viel doch vom Willen abhängt, ob man eine Aufgabe bewältigen kann oder nicht. Nicht umsonst heißt es „Wo ein Wille ist, ist ein Weg“. Hat sich hier wieder bestätigt. Ich war nachdem ich wachgeworden bin guter Dinge und hatte Bock hochzumarschieren und den Cerro Chato sind wir ja auch schon hoch. Der wird glaube ich für ein Leben lang bei mir als Vergleichsgröße für einen Berg gelten. Das war einfach zu witzig. Bei Caro ist es dann auch irgendwann gekommen. Besser ich poste hier kein Bild von ihrer Semi-Motivation. Sie wird mich töten, wenn ich das tue.
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Oben angekommen war es echt cool. Auf der einen Seite sieht man die Lagune und auf der anderen Seite hat man den Ausblick auf den anderen Vulkan und die schmale Stelle der Insel. Ich bin dann mit den zweien noch nach unten zur Lagune gegangen, während Caro oben gechillt hat.
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Der Abstieg vom Vulkan war dann wieder was. Das schlimmste Stück „Weg“ war aber tatsächlich zur Lagune runter. Wieder einmal haben wir feststellen dürfen, dass die Bezeichnung „Weg“ in einem mittelamerikanischen Nationalpark ein absoluter Witz ist und selbigen Namen wirklich nicht verdient hat.
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Cigarra oder wie man zu Deutsch sagt: "Zikade"
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Hier ist eines von den Ameisennestern explodiert :D
Nach einem schier unendlich scheinenden Abstieg waren wir irgendwann unten und der Taxifahrer hat uns bei Ojo de Agua abgesetzt. Das ist eine Lagune mit vulkanischem Wasser, allerdings sehr touristisch. Aufgemacht wie ein Naturschwimmbad. Wirklich schön, aber ich denke in der Hochsaison kaum ein Genuss, weil du vermutlich weniger Platz hast als bei Wassergymnastik in der Erdinger Therme.
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Es gab dort einen Tarzanswing mit dem man sich schön ins Wasser schwingen konnte. Ich kam natürlich auf die großartige Idee da in einem Backflip rauszuspringen, was natürlich gründlich in die Hose gegangen ist. Ehrlich gesagt so, dass ich vermutlich mit einem blauen Auge in Deutschland landen werde. Ich habe mir mein eigenes Knie in die Fresse gedroschen. Ja, lacht nur alle zu Hause, ich muss auch drüber lachen :D haha Ich kann euch zu Hause dann allen das Video zeigen. Es ist auch einfach zu witzig.

Und dann ging es auch schon zurück ins Hostel und am nächsten Morgen Richtung Festland und Costa Rica zurück. Der Wecker klingelt wieder um 5 Uhr morgens und wir packen alle Sachen und verschwinden, um die Fähre um 6 Uhr morgens zu erwischen. Der Tica Bus in Rivas wartet ja auch nicht auf uns.
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I'm on a boat!
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Guten Morgen! Es ist mal wieder viel zu früh!
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Die Sonne ist noch nicht mal wirklich aufgegangen...
Zum Tica Bus gibt es jetzt auch noch eine Story: bei der Hinfahrt haben sie Caro anscheinend beide Tickets abgerissen und jetzt hat sie kein Ticket für die Rückfahrt. Was soll das denn? Zum Glück kauft man das Ticket auf einen Namen und weil wir so vertrauenswürdig aussehen sind wir dann doch beide mitgenommen worden. An der Grenze haben wir dann witzigerweise den Kanadier wiedergetroffen, der mit uns in Granada auch beim Essen war. :D
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An der Grenze haben wir uns nach guten 4 Monaten mal wieder einen Joghurt gegönnt. Man war das geil. Der Kanadier im Hintergrund feiert uns auch :D
Nach ein paar weiteren Stempeln im Pass und ein bisschen Busfahren waren wir also dann wieder an der Küste Costa Ricas in der Hitze. Jetzt habe ich noch gute 2 Tage und ich bin wieder bei Chino. <3
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Granada & Isletas

4/5/2015

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Unsere Zeit in Leon ist vorbei und es geht zur nächsten Station, Granada. Der Weg mit dem Bus führt uns wieder über Managua, auch wenn das ein Umweg ist. Kuriose Szene dort, wo mit das Herz doch kurz in die Hose gerutscht ist. Da kommen ja dann immer so Typen auf dich zu, die fragen, wo du hinwillst und als ich für Granada zugestimmt habe, reißt er mir einfach meinen Rucksack vom Rücken und rennt in einen Bus. Ich bin natürlich gleich hinterhergerannt und habe mir meinen Rucksack wieder geholt. Was ein Wichser! Und er fand das natürlich noch urkomisch. Nach dem kleinen Schock saßen wir dann also im Bus nach Granada, allerdings nicht in dem Bus in den mich der Anus geschleppt hat.

In Granada ist gleich an ganz anderes Flair. Es wirkt fast wie eine Altstadt in Südeuropa. Im Hostel haben wir erstmal Nudeln gekocht. Wir haben zum ersten Mal gekocht! :D Zum ersten Mal stand uns aber auch eine Küche zur Verfügung.

Nach dem Essen haben wir die Innenstadt angeschaut. Soweit ich informiert bin, ist Granada die älteste Kolonialstadt Nicaraguas. Im Zentrum steht eine riesige Kathedrale, die ich immer Dom genannt habe, sehr zum Ärger von Caro :D

Dass wir die Stadt relativ schnell durchlaufen haben und im Prinzip alles wichtige und sehenswerte angeschaut haben – der Ausblick von dem Turm aus auf die Kathedrale und die ganze Stadt drum herum mit dem See auf der einen Seite im Hintergrund und dem Vulkan auf der anderen Seite war wirklich genial – hatte ich noch Zeit meinen verpassten Friseurtermin in Sámara nachzuholen.
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Der Glöckner von Notre-Dame. Nur nicht ganz so buckelig. Noch...
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Die blaue Kirche hat mich sofort an den Bären im blauen Haus erinnert. Noch jemand, der gerade an seine Kindheit denkt? :D
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Ach ja, und natürlich der Friseur :D Schnipp, schnapp und so...
Im Hostel haben wir dann nochmal den Pool genossen und sind dann abends nochmal in die Stadt. Das Feeling bei Dunkelheit ist ja doch immer noch was ganz was anderes. Abendgegessen haben wir einem wirklich gemütlichen Restaurant. Das Falafel war echt genial. Das schöne ist, wenn man mit Caro unterwegs ist, dass man häufig noch was von ihrer Portion abbekommt. :D
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Am nächsten Tag stand für mich nachmittags die Isletas Tour an, die Caro bei ihrer letzten Nicaraguareise schon gemacht hat. Also durfte ich das alleine machen. Den Vormittag waren wir dann erst noch auf dem Markt und haben uns das Spektakel gegönnt, was da immer so abläuft. Die verkaufen da ja auch alles. Von Gemüse über Obst bis Handys und sonstigen Kram. Und überall quatscht dich einer an und preist seine Ware an.
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Die Isletas Tour ist eine echt feine Sache. Ich habe die dreistündige Ausführung gemacht. Erstmal sind wir mit dem Fahrrad zum Hafen gefahren, von wo aus unser kleines Boot abgefahren ist. Mal wieder war ich im Süßwasser unterwegs. Das kenn ich schon gar nicht mehr. Der Nicaraguasee ist der größte See Mittelamerikas und hat ganz viele kleine Inseln, die der Legende nach die „Kinder“ des Vulkans Mombacho sind. Wie nicht anders zu erwarten – wir kennen es ja schon von Bocas del Toro und von San Blas – spricht man auch hier von 365 kleinen Inseln. Die sind mir so Spaßvögel…
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Die Tour war echt cool mit zwei coolen Schweizerinnen, einer Australierin und einer Belgierin. Man lernt echt richtig viele Leute kennen, wenn man unterwegs ist. Die Tour hat abgesehen von ein bisschen Bootsfahren eine Badepause und eine Pause auf einer Insel zum Pipa fría trinken und Früchte verspeisen inkludiert. Auf der Insel war wohl einer der süßesten Hunde ever. So klein und flauschig und so zutraulich. Ich hätte ihn am liebsten mitgenommen, aber so ging es allen.
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Eine kleine Pause haben wir noch an einer Affeninsel gemacht, wo sie Affen aufs Boot gelockt haben. Es war eine Mama (vermutlich schwanger) mit ihrem kleinen Äffchen. Die haben ja auch gar keine Scheu. Die sind schon voll an den Menschen gewöhnt und kraxeln einfach so über dich drüber.
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Ach ja, eine kleine Info noch zu den Inseln. Die kann man ja kaufen. Vor einigen Jahren – so wie der Guide das gesagt hat scheint das wirklich noch nicht allzu lange her zu sein – konnte man eine Insel für umgerechnet 150 U$D kaufen. Jetzt sind sie je nach Größe mehrere 100k wert. Man hätte echt ein gutes Geschäft machen können, hätte man sich ein paar solche Inseln gekauft. Ich muss dann wohl arbeiten gehen, um mir meinen Ferrari finanzieren zu können ;) :D

Die Tour neigt sich dem Ende entgegen und der Tag auch. Vom Boot aus sehen wir den Sonnenuntergang und einen eskalierenden Himmel.
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Es sollte dann eigentlich wieder mit dem Radel zurückgehen, aber wir hatten ein kleines Problem. Der Drahtesel unseres Guides funktioniert nicht mehr. Was tun? Für zu Fuß gehen ist es zu weit. Also hat sich er auf meinen Gepäckträger geschwungen und ich habe ihn gezogen, der sein Zweirad nebenhergeschoben hat. Nach einigen hundert Metern hat uns sein Chef abgeholt und ihn erstmal zu Sau gemacht. Der Arme… Er hat dann mein Fahrrad genommen und ich habe einen Taxiservice zurück bekommen. Ich wäre aber so gerne geradelt.

Am Abend waren wir noch mit den Leuten von der Tour zusammen was essen. War eine gemütliche Sache und in Gedanken an all die geilen „Wingevenings“ zu Hause, habe ich es mir gegönnt :)
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Volcán Telica

4/5/2015

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Auf den Vulkan steigen also. Die Tour ging aber erst am Nachmittag los, deswegen war es kein Problem, das Ding noch am Vormittag zu buchen. Den Rest des freien Vormittags haben wir dann gechillt. War auch eine feine Sache. Ein bisschen Pool gespielt, geblogged und ausgespannt.

Schnell was zu Mittag gegessen und dann auf einer Ladefläche mit Sitzen zum Fuß des Vulkans gefahren worden. Die Strecke war schon wieder echt ein Hammer.
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Der Aufstieg war wirklich nicht schwer im Verlgeich zu dem, was wir schon hochgelatscht sind. Es war einfach nur Vulkangestein hochlaufen. Ziemlich schnell waren wir am Krater. Das war wirklich beeindruckend. Ein riesiges Loch, also wirklich riesig. Die anderen Krater, die ich gesehen habe, waren irgendwie nie von solchem Ausmaß.
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Weiter ging es in eine Fledermaushöhle. Das war echt nice, weil du da so reinmarschierst und die Viecher sausen nur wenige cm an dir vorbei. Dementsprechend schwer ist es auch ein gutes Bild zu machen. Aber eins ist mir doch geglückt :)
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Zum Sonnenuntergang haben wir uns dann auf ein paar Steine mit Blick ins Tal und auf die dahinterliegenden Vulkane gesetzt. Wirklich ein schöner Ort, um mal ein bisschen in sich zu gehen, ein paar Dinge Revue passieren zu lassen. Und natürlich ein sehr geeigneter Platz, um das Sandwich zu verdrücken.
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Es wurde immer dunkler und wir haben uns auf den Weg zurück zum Krater gemacht. Im Dunkeln kann man dort nämlich die Lava sehen. Weil geil ist das denn?! Gut, wir kamen an und man hat absolut gar nichts gesehen, weil eine fette Schwefelwolke im Krater hing. Der Guide hat erklärt, dass der Vulkan seit einigen Jahren angefangen hat mehr Gase zu produzieren und seitdem sieht man von der Lava nicht mehr ganz so viel, wie noch vorher. Trotzdem haben wir sie gesehen. Rote Punkte, die im Dunkeln schimmern, wenn der Wind den Schwefel aus dem Weg geblasen hat. Leider kommt das auf den Fotos gar nicht rüber.

In endgültiger Dunkelheit sind wir dann mit Taschenlampenlicht den Berg wieder runter zurück zum Auto und es ging wieder den ganzen Weg zurück.
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León

4/5/2015

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Dort sind wir dann vermutlich im hässlichsten Teil der Stadt rausgekommen. Busstationen sind irgendwie immer in diesen Stadtteilen. Mit einem Fahrradtaxi haben wir uns dann ins Stadtzentrum zu unserem Hostel fahren lassen. Der Kerl kannte die Stadt zwar wahrscheinlich genauso gut wie wir zwei, aber letztendlich sind wir angekommen und das zählt.
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Unser Hostel (Lazybones) wir wirklich gut, nur leider hatte es keine Küche, wie wir dann herausgefunden haben. Also hier schon mal der erste Fehlgriff in Sachen Kochen. Ansonsten war das Ding echt einwandfrei, sogar mit Pool – sowohl der Tisch, als auch des Wasserbecken.

Das Wichtigste kam dann aber zuerst. Bayern gegen Porto das Ruckspiel und wieder war ich full HD und 3D dabei auf dem Hostelfernseher.
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Ich habe etwas stark randaliert, weil es echt abgegangen ist. Caro war das glaube ich ziemlich unangenehm. An dieser Stelle also sorry an dich Caro. :* Ziemlich schnell wurden durch meinen Lärm auch andere Hostelbesucher angezogen und so war ich ziemlich bald nicht mehr alleine vor dem Fernseher gesessen. Witzigerweise waren echt viele Deutsche im Hostel, die dann mit mir das Spiel zu Ende geschaut haben. Weniger Fußballinteressierte Banausen weiblichen Geschlechts wie Caro zum Beispiel, haben dann lieber Germany’s Next Topmodel angeschaut. Sorry, aber das geht nicht :D
Nach dem Spiel war die Welt für mich in Ordnung und wir konnten wieder als Touristen weitermachen. Wir hatten ja im Prinzip noch den ganzen Nachmittag, als ging es ans Erkunden der Innenstadt. Was soll ich sagen? Kirchen, Kirchen und Kirchen. Die Katholiken und Evangelikalen haben auf jeden Fall ihre Spuren hinterlassen. Außer Kirchen gab es eigentlich nichts wirklich zum Anschauen :D Die waren aber schon schön, das muss man sagen.
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Illuminati confirmed!!!
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I am a lion and I want to be free!
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In Nicaragua darf man doch ernsthaft keine Glasflaschen aus den Pulps entführen. Das wird dann in so Platikbeutel gefüllt... Wieso verkaufen sie dann nicht gleich nur Plastikflaschen?! #nologic
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Hier waren wir essen :D In Gedanken an den wahren Chinito :*
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Wofür sich aber León tatsächlich richtig lohnt sind die Vulkane in der Nähe. Überall wird Werbung für Volcanoboarding gemacht und andere Touren. Wir waren noch etwas unschlüssig, haben uns dann aber mit einer Holländerin aus dem Hostel für die Telicavulkan Tour entschieden.
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Aufbruch Nicaragua und Zwischenstop Managua

4/5/2015

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Ich weiß gar nicht wie oft ich jetzt schon so früh dort an der Bushaltestelle stand, aber ich tue es mal wieder. Das übliche Prozedere bis nach Nicoya und von dort aus mit dem Bus nach Liberia, weil wir dort in den Tica Bus nach Managua, die Hauptstadt Nicaraguas einsteigen können. Bis nach Liberia lief alles wie geschmiert, nur in Liberia haben wir eine gefühlte Ewigkeit die dumme Busstation gesucht. Gerade noch rechtzeitig kamen wir an. An der Grenze ging das fröhliche Stempelsammeln weiter. Zwei Seiten habe ich glaube ich mittlerweile schon voll :D

In der Hauptstadt wurden wir dann von Georg abgeholt. Er ist ein Freund von Christinas Familie. Das letzte Mal, als sie in Nicaragua waren konnten sie schon ein paar Nächte bei ihm bleiben und Georg hat uns freundlicherweise nochmal zu sich nach Hause eingeladen. Nach einer geilen Bolognese sind wir noch ein bisschen durch die Stadt gefahren und haben noch gemütlich beisammen gesessen.
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Achtung, Überraschung :D Da haben Mama und Papa aber geschaut, als ich plötzlich an der anderen Seite des Hörers war :D haha
Nach dem Frühstück (Catamal) habe ich mal meine Eltern ein bisschen geschockt. Georg kann kostenlos nach Deutschland telefonieren (er ist ja Deutscher, falls das nicht klar war) und so habe ich die Chance genutzt, bevor wir an die Busstation gefahren sind, um einen Bus nach Léon zu nehmen.
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Abschied Chrissi und fail in Sámara

3/5/2015

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Meine letzte Schulwoche war auch gleichzeitig Chrissis letzte Schulwoche. Also „Schulwoche“…

Jetzt verlässt sie uns Richtung Heimat. Es ist schon eine traurige Sache, wenn man bedenkt, dass ich im Prinzip meine ganze Zeit hier zusammen mit ihr verbracht habe. Danke Chrissi für die wunderschöne Zeit und ich freue mich schon drauf, wenn du mal bei mir vorbeischaust, und andersherum ;)

Um 5 Uhr waren wir also bei Chrissi und sind dann zur Bushaltestelle vormarschiert. Die Sonne geht langsam auf während der Bus näherkommt. Eine letzte Umarmung und dann ist sie auf dem Weg nach Deutschland. Unfassbar, dass es mir in nicht mal 2 Wochen auch so gehen wird. Es ist irgendwie alles so surreal. Eigentlich die ganze Zeit in Costa Rica ist für mich immer noch sehr surreal.

 

Fail in Sámara? Der ein oder andere will jetzt vielleicht eine lustige Story hören, dass es mich irgendwo auf die Fresse gelassen hat. Ich muss euch leider enttäuschen. Es war einfach nur so, dass ich mit 3 Zielen nach Sámara gefahren bin. Friseur, Post und Souvenirgeschäft. Wir sind wieder mal hingetrampt. Jessi, Anna (Chrissis Nachfolgerin; ja es war ein fliegender Wechsel) und Lena (ist mit Anna gekommen) waren schon dort, weil die früher hinwollten. Also sind Caro und ich dann hinterhergefahren zusammen mit Bianca und Marie-Lu, zwei Freiwilligen aus Sámara, die aus Guiones gekommen sind. Die mussten also in dieselbe Richtung.

Als erstes bin ich schnurstracks zum Friseur marschiert. Enttäuscht stand ich vor der Tür. Verschlossen. Next Stop: Post. Enttäuscht stand ich vor der Tür. Verschlossen. Und zu guter letzte der Tourriladen, Ihr wisst, was jetzt kommt. Enttäuscht stand ich vor der Tür. Richtig! Verschlossen.

Immerhin konnten wir die Zeit am Strand noch genießen und ich hatte die Gelegenheit mich von den coolen Leuten aus Sámara zu verabschieden. Dank des Münchner S-Bahn Netzes und des Bayerntickets kann dich die auf jeden Fall deutlich zeitsparender besuchen ;) Die haben aber jetzt erstmal noch knappe 2 Monate hier.

Als ich wieder zu Hause war, habe ich als Abschied sozusagen, Pizza für die ganze Familie gemacht. Sehr leckere Sache und wie mir dann auch aufgefallen ist, habe ich dann für Montag gleich was zum auf-der-Fahrt-essen. Win-Win also ;)

Oh, und vergessen habe ich, dass wir zum Mittagessen Rice and Beans hatten. Das ist jetzt vielleicht nicht so spektakulär, aber das Hühnchen, das es dazugab, haben wir am Vormittag gefangen und ich habe mehr oder weniger dienlich mitgeholfen.
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Mahlzeit allerseits! :D
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Letzte "Schulwoche"

3/5/2015

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Schulwoche steht ganz bewusst in Anführungszeichen. Diese Woche ist eigentlich schon wieder ein Paradebeispiel, was hier alles schief läuft.

Und es fängt schon am Montag an. Eigentlich ein Tag in Esperanza, aber Schule fällt aus. Grund: irgendein Schultreffen in Nicoya. Wir wussten den Tag auch so gut zu nutzen! Playa Rosada, ein ganz kleiner Strand – mehr oder weniger privat – der seinen Namen von dem rosafarbigen Sand hat. Mehr oder weniger privat, weil der Landzugang versperrt ist, weil Amerikaner den Grund gekauft haben, aber an sich, dürfen costa-ricanische Strände nicht privatisiert werden. Das ist ja auch das Problem von Mel Gibson bei Playa Barigona. Glücklicherweise ist Caros Gastschwester mit den Gringos befreundet und so können wir über das Grundstück an den Strand. Sie nimmt uns coolerweise portionsweise mit dem Quad mit. Ich wäre ja mit dem Fahrrad gefahren, aber Ivan der Dödel hat es mal wieder entführt, wie in letzter Zeit öfter und dann steh ich wieder da wie der Depp.

Langsam habe ich wirklich jeden Strand der Umgebung gesehen. Rosada ist vor allem geil, weil es dort Steine gibt, die richtig glatt geschliffen sind von dem Sand und dem Wasser, das übrigens richtig klar ist. Zum Baden sehr gut geeignet, aber zum Schwimmen untauglich, weil es wie so kleine Becken sind die von den Steinen geformt werden.
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Also ging es eher auf die Suche nach coolen Steinen und Muscheln. Und es wurde natürlich – wie in den letzten Wochen eigentlich die ganze Zeit – auch am Strand gelegen und entspannt. So viel wie ich am Strand flacke müsste ich eigentlich so entspannt sein, dass jeder THC-Genießer neidisch wird. Das ist halt Pura Vida, nur dass die zusätzlich noch Gras rauchen. Die erreichen also nochmal ein ganz anderes Niveau. Die sind so entspannt, dass gar nichts mehr geht. :D

Den Rückweg haben wir dann über den „legalen“ Weg angetreten. Es ging um den Felsen rum. Einen Weg, der nur bei Ebbe passierbar ist. Wir kamen dann an meiner Seite vom Garzastrand raus. Das erste Mal, soweit ich mich erinnern kann, dass ich den kürzesten Weg habe.

Wie ging die „anstrengende“ „Schulwoche“ weiter?

Am Dienstag in Delicias war nur Kindergarten auf dem Programm, weil die Großen Prüfungen schreiben. Das ist ja wenigstens mal eine Entschuldigung. Das ist einfach schon mein vorletztes Mal mit den kleinen süßen Fratzen :O

Soll ich euch überraschen? Mittwoch war wieder keine Schule, Dieses Mal war Esperanza bei einem Sportfest in Nosara. Kann man machen, man könnte aber auch Schreiben und Lesen lernen.

Kam mir aber eigentlich sehr gelegen, weil ich dann endlich mal Zeit hatte mit Ana in die Arbeit zu gehen. Um 4 Uhr aufgestanden, um halb 5 Uhr losgefahren. Um 5 Uhr muss ja das Frühstück für die Bauarbeiter vorbereitet werden. Die kenne ich ja mittlerweile schon fast alle. Ich bin ja nicht das erste Mal da. Die sind alle voll cool drauf und immer für einen Witz zu haben. Die haben da echt eine gute Stimmung auf der Baustelle. Das trägt aber nicht zwingend zu Produktivität bei. Die hangeln sich nämlich auch von einer Pause zu nächsten- Nach dem Frühstück wird ein bisschen gearbeitet und dann gibt es schon eine erste kleine Pause, dann Mittagessen, dann Siesta, dann Kaffee, dann möglicherweise noch ein bisschen Siesta oder mit viel Glück ein bisschen Arbeit und dann gibt es um ungefähr 5 Uhr Abendessen.

Also Ana hat tatsächlich 13 Arbeitsstunden am Tag. Von 5 am bis 6 pm. In Deutschland würde dir jeder den Vogel zeigen, aber sie scheint sehr zufrieden zu sein. Wie ich erfahren habe, gehören sie auch wirklich zu einer der besser verdienen Familien in der Gegend, aber mitunter auch, weil sie halt so viel arbeiten. Ich habe das mal umgerechnet. Sie hat einen Stundelohn von guten 10 U§D. Das ist für die Verhältnisse hier bombastisch. Wenn man aber bedenkt, dass Lebensmittel teurer sind als in Deutschland und alles, ist das immer noch eine Frechheit. Und sie verdient ja auch nur so viel, weil sie jeden Tag 13 Stunden arbeitet, auch am Wochenende und sonntags. Jedes zweite Wochenende hat sie komplett frei, weil die Arbeiter da zu ihren Familien „dürfen“. Das zehrt an den Kräften und das merkt man auch.

Der Mittwoch brachte bei mir um die Mittagszeit das Debakel der Bayern gegen Porto, Ich habe schon gedacht, dass die Costaricaner ein anderes Spiel übertragen. Was war denn da bitte los. Und das beim ersten Bayernspiel, das ich hier in Costa Rica komplett sehe.
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Es wurde ja dann noch im Rückspiel umgedreht. An dieser Stelle schon ein Verweis nach Nicaragua, aber so weit sind wir noch nicht. Daniel war da, weil bei ihm auch die Schule ausgefallen ist. Wir wollten Bayern schauen und dann Surfen gehen. Das mit dem Surfen hat dann nur so medium geklappt, um nicht zu sagen es ist ins Wasser gefallen. Wir haben festgestellt, dass der letzte Bus schon ziemlich bald fährt. Mhm… scheiße. Also nur so ein bisschen am Strand in Guiones chillen und im Wasser plantschen. Und – ganz wichtig – über das Surfen fachsimpeln.

Nachdem Daniel dann im Bus saß, habe ich noch ein bisschen im Pool gechillt und irgendwann konnte ich Cynthia auch überreden. Das Plantschen ging also weiter.

Nachdem das Abendessen serviert war, ging es dann nach Hause. Puh, wenn ich das jeden Tag hätte. Respekt an Ana, aber ich bin mir sicher, nicht viele sind so stark das durchzuhalten. Das ist der mitteleuropäische „Nine-to-five-job“ echt was für Pussys! :D

Donnerstag, letzter Tag in Delicias. Im Kindergarten das Übliche Spielen mit den Kids, mit der einzigen Ausnahme, dass wir am Ende noch Fotos gemacht haben. Die sind soooo goldig!!! <3
Als „Belohnung“ haben wir Gummibärchen für alle mitgebracht!


Mit den Großen haben wir mal wieder Armbänder gemacht. Das feiern die ja so hart :D Schön, dass es ihnen Spaß macht. Das ist ja immer eine Resonanz, über die man sich freut.

Diese Resonanz gab es  dann an meinem endgültig letzten Schultag nicht. Auch in Esperanza war alles wie immer. Die Kinder nur recht halbherzig bei der Sache. Gerade, dass sie nicht noch ihre Eier kraulen und in der Nase bohren, während du ihnen den Unterschied zwischen einem gleichseitigen und einem gleichschenkligen Dreieck erklärst. Darüber hätte ich ja wenigstens noch lachen können :D

Immerhin die Rektorin war echt dankbar und süß. Sie wollte noch unbedingt ein paar abschließende Fotos schießen. Es war eine schöne Geste zum Abschluss, aber als wirklich letzter Schultag wird mir auf jeden Fall der Tag in Delicias in Erinnerung bleiben. Das war einfach zu süß.

So, und schon ist auch die Zeit in der Schule rum. Das ging echt schnell. Alles hat mit der Sommerschule in Nosara angefangen, einer wirklich super Erfahrung und einem Projekt, das wirklich Spaß gemacht hat. Nach den Ferien kam für mich dann Delicias und Esperanza. Unfassbar, dass ich da auch schon fast 3 Monate aktiv war.

Jetzt noch ein Wochenende in Garza und dann geht es auf nach Nicaragua, der letzten Reise vor der Heimreise.

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Tabanuco und Playa Carrillo

2/5/2015

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Wir gehen mal wieder feiern und es steht ein langes Wochenende in Sámara an. Wir „riden“ mal wieder ganz gemütlich hin. Es war schon wieder ein echtes Highlight dabei, was Caro auf jeden Fall in ihre Liste mit den coolsten Rides aufnehmen kann. Das letzte Stückchen nach Sámara nimmt uns ein Kerl, der Jesus optisch schon recht nah kommt, in seinem VW Bus aus dem 18. Jahrhundert mit. Ich bin ungelogen noch nie in meinem Leben in so einem klapprigen Auto gefahren. Aber es hatte Stil und es hat irgendwie von der Stimmung voll gepasst. Der Kerl, das Auto und die zwei Hunde, die noch im Auto rumgesprungen sind.
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Angekommen, ging es dann in den Palí, wo wir auf die anderen gewartet haben, Marie-Lu und Daniel, ein neuer Freiwilliger. Man glaubt es kaum, aber ich habe doch tatsächlich männliche Unterstützung bekommen. Wenn auch spät, aber immerhin. Im Palí haben wir dann gleich mal einen Großeinkauf für das Abendessen getätigt. Wenn wir alle bei der Familie von Daniel und Marie-Lu pennen, können wir ja nicht deren Kühlschrank plündern. Was ist also besser geeignet als mal wieder Nudeln mit Tomatensoße? In wie vielen Varianten ich das jetzt schon gegessen habe und im Hinblick auf Nicaragua, wie oft ich es wohl noch essen werde…

In gemütlicher Runde saßen wir dann zusammen noch mit Maura, Alena und Bianca, die noch alle dazugestoßen sind. Erst am Strand von Matapalo, dem Nachbarort von Sámara, wo die Familie wohnt, bei traumhaftem Sonnenuntergang und dann im Haus zum Essen.
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Zum Feiern sind die drei leider alle nicht dabei, weil die sich am nächsten Tag das costa-ricanische „Clásico“ zwischen La Liga und Sarprissa anschauen und deswegen schon mitten in der Nacht mit dem Bus losmüssen.

Also sind wir zu sechst los. Erstmal in eine Bar. Wichtigste Sache in der Bar war der Billardtuch- Gott habe ich das gefeiert mal wieder ein bisschen Pool spielen zu können-Genau für diese und noch männlichere Sachen wie Quadfahren oder sonst was, wo man halt die Mädchen nicht so begeistern kann, braucht man männliche Unterstützung. Pool hat mal wieder richtig Spaß gemacht und mich gleich an die genialen Zeiten in Westminster zurückerinnert. Damals, als man jeden Tag den Queue geschwungen hat.
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Die anderen mussten mich förmlich vom Tisch wegzerren, damit wir in den Club kommen. Also gut. Dann mal weiterziehen. ;) Im Vergleich zum letzten Mal war die Tanzfläche dieses Mal im Sand und nicht auf der Veranda. Das war insofern angenehmer, weil man einfach ein bisschen mehr Platz hatte. Es ging schon ab, aber dauerhaft auf Reggea kann man halt auch nicht tanzen. Also die Ticos schon, da besteht kein Zweifel. Die hören ja den ganzen Tag auch nichts anderes. Wir haben uns dann über jedes Lied gefreut, was mal ein bisschen mehr abging. Und wenn es nur „Wiggle wiggle“ war, das ich in Bulgarien bis zum Abwinken gehört habe.
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Das Feeling, wenn man aus dem Club rausgeht und einfach direkt am Strand ist, ist einfach total genial. Da kann man sich auch mal die ein oder andere Tanzpause gönnen, wenn die Füße ein bisschen schmerzen ;)

Und dann nach dem Feiern einen geilen Burger „abgestaubt“ – also günstig ist was anderes, aber wenn man so einen Hunger hat.

Wie viele Leute können denn bitte behaupten, nach dem Club am Strand nach Hause zu gehen? Wie episch ist das denn bitte? :O

Weniger episch war dann die Tatsache, dass wir wieder nur knappe 3 Stunden Schlaf abgegriffen haben. Naja, uns steht ein Strandtag bevor, da kann man auch noch ein bisschen dösen. Nach dem Frühstück – wir haben uns ein paar Früchte und Kekse besorgt für den nächsten Morgen – ging es dann auf die Suche nach einem Ride zu Playa Carrillo. Mitgenommen hat uns dann wohl vermutlich einer der fertigsten Menschen, die ich kennen lernen durfte. Ein Deutscher, der schon seit Ende der 80er hier in Costa Rica lebt und alles, was er sich irgendwie erwirtschaftet versäuft. Es war 10 Uhr morgens oder so, und er hat ganz stolz berichtet, dass er bis 4 Uhr feiern war und heute Morgen schon 2 Bier „gefrühstückt“ hat. Und ratet mal, womit er am Steuer saß- Richtig: Cuba Libre. Verdammt nochmal, der Kerl war weit über 50. Was ist los mit den Menschen?! In dem Alter hätte ich gerne Familie, ein Haus und einen anständigen Job (und einen Ferrari 458 Spider). :D Ich packe das immer noch nicht. Für 2 Mil, also bisschen mehr als 4 U$D hat er uns dann mitgenommen. Man muss sich ja den humanen Treibstoff kaufen können.

Dort am Strand war es dann wirklich traumhaft schön. Überall Palmen, soweit das Auge reicht möchte man fast sagen.

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Und es gab Sonnenliegen. Gardaseefeeling kommt auf. :) Gut, die Liegen waren von einem Hotel und nach nicht mal einer Stunde wurden wir von den Liegen verbannt. Schade aber auch.

Es war ein bisschen Sonnenbaden, Wasserbaden, und Füßeverbrennen angesagt. Der Sand, obwohl fast weiß, wird so heiß, dass du wirklich sprinten musst und dich dann feierst, wenn das Meer deine Füße umspült. Der Tag war also super entspannt. Lesen, Quatschen, Pipa fría genießen und ja, es hat sich auch der ein oder andere – inklusive mir – einen leichten Sonnenbrand geholt. Es war vielleicht nicht allzu ratsam eine gute halbe Stunde im hüfthohen Wasser zu chillen und zu quatschen. Lupeneffekt bei null Schatten, da ist eine leichte Rötung eigentlich vorprogrammiert. Naja, was soll’s.

Es ging an den Rückweg. Was ist mit Carillo los? Der nächste vollkommen abgestürzte nimmt uns mit. Er war zwar nicht ganz so schlimm, wie der Deutsche, aber ich weiß auch nicht, was mit dem Gringo los war. Ich mein, dass er seine Prostituierte durch die Gegend fährt ist ja die eine Sache – der andere hat gemeint, es wäre seine Freundin, das war aber 100%ig seine bitch – aber dass man in einer Tour „Hijo de Puta“ und andere Beleidigungen um sich schleudert und generell so ungefähr der größte Proll ist, ist eine andere Sache. Wieder mal haben wir festgestellt, dass die Leute in Costa Rica ein ernstzunehmendes Alkoholproblem haben. Also zumindest die Leute aus Guanacaste. Die sind einfach zu jeder Uhrzeit am litern. Unfassbar…

Die Ankunft in Garza war dann wirklich geil. Als ich meine Einfahrt hochlaufe, werde ich nicht nur fröhlich von den Hunden begrüßt, sondern auch von einem sehr geilen Sonnenuntergang. Sorry, dass ich euch hier so viele Sonnenuntergänge reinhaue, aber die sind halt auch einfach geil ;)
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Am Sonntag waren wir mal wieder bei mir und haben Schokoarepas gemacht, um festzustellen, dass die normalen besser schmecken. Für die Zukunft wissen wir es ;)
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Solo me quedan dos semanas más

2/5/2015

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Ich bin also wieder in der Hitze. Eigentlich sollte man ja meinen, dass ich das jetzt schon gewöhnt bin, aber irgendwie hat mich die Woche in San José bei lediglich 27 Grad echt schon wieder an heimische Sommertemperaturen gewöhnen lassen. Jetzt ist also wieder Schwitzen angsagt.

Jetzt habe ich nur noch zwei Wochen im Schulprojekt und dann noch die Woche Nicaragua und eine Übergangswoche. Krass, wie schnell die Zeit vergeht.

Die Schulwoche war wie immer recht unspektakulär. Delicias wie immer sehr süß und Esperanza langweilig bis nervig. Die Krönung war das Fußballturnier. Man glaubt es ja kaum. Sowas kreigen sie dann organisiert. Ich frage mich ernsthaft, wie man sich da noch wundern kann, dass die Kinder mit 12 teilweise immer noch nicht Lesen und Schreiben können. Schaut doch mal her: entweder sind die Kinder nicht da, oder die Lehrer und wenn dann mal beide da sind, ist Fußballturnier. Hä?! Ganz genau! Was soll man dazu noch sagen. Aber jetzt zum Fußballturnier und der Überflüssigkeit unserer Anwesenheit. Es wurde uns extra noch gesagt, dass wir doch bitte eine Stunde früher in der Schule sein sollen, damit wir beim Aufbauen und Organisieren helfen können. Jetzt kommen wir da an und es springen so viele Lehrer und Helfer von der ganzen Region rum, dass wir nur rumhocken. Nicht mal in der Küche bei Juanita konnten wir helfen, wo es eigentlich immer irgendwas zu tun gibt. Das einzige coole war, dass wir ein paar Kinder aus der Sommerschule in Nosara vom Januar wieder getroffen haben. Das gibt einem schon ein gutes Gefühl, wenn die Kinder sich an einen erinnern. Man hat also nachhaltig was bewirkt. Das war schon was Schönes. Mir war aber ungelogen so langweilig, dass ich mir zum ersten Mal ein Spiel für mein Handy runtergeladen habe. Irgendwann haben wir dann einfach beschlossen, zu gehen, weil es sowieso keinen Sinn hat. Und so ging mal wieder ein sinnloser und absolut unproduktiver Tag in Esperanza zu Ende- Immerhin hatten wir einen total coole Ride. Wir wurden von einem Touri, der sich ein Quad gemietet hat, mitgenommen. Und zwar alle. Also saßen wir da dann zu fünft auf dem Quad. Das sah dann ungefähr so aus. Wieso habe ich hierfür nicht nochmal den Selfiestick zur Verfügung gehabt?
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Außerdem habe ich nach einer gefühlten Ewigkeit das geschrottete Board mit Samuel abgeholt. Wir sind natürlich noch sonst ein bisschen in der Gegend rumgegurkt, weil er noch ein paar andere Sachen zu erledigen hatte. Wie gerne ich doch mit dem Motorrad gefahren wäre!
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Tragischer Vorfall an diesem Tag: Ein Affe ist an der Stromleitung verreckt. Wir waren gerade in der Surfschule, als auf der Straße, der Affe von der Leitung fällt. Gibt sicherlich schönere Art und Weisen abzutreten.
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Die Nachmittage haben wir wie immer schön am Strand liegend verbracht. Ich bin mal wieder ein bisschen beim Lesen vorangekommen und es sind auch wieder in paar lässige Fotos entstanden.
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Das Meer hat sich auch ein bisschen verändert, muss ich sagen. Es ist alles welliger, auch in Garza, wo sonst ja nicht so die Wellen am Start sind. Das ist aber mega geil, wenn man draußen wie ein Sektkorken im Wasser steigt und dann ins Wellental „reinfällt“.

Und so geht wieder eine Woche zu Ende, naja fast. Das Wochenende bringt ja nochmal ein Highlight!
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