Hallo ihr Lieben! :)
...und nach 2 Wochen melde ich mich hier auch wieder zu Wort :)
An erster Stelle möchte ich mich bei euch allen, die hier regelmäßig oder auch weniger regelmäßig vorbeischauen, bedanken! Ihr seid großartig und ich hätte nicht gedacht, dass ich so viele Besucher auf meiner Seite habe! :) Vielen Dank an euch, ohne euch hätte dieser Blog ja wenig Sinn :D
Jetzt wollt ihr aber sicher wissen, wie mein Panamá Trip gelaufen ist. Deswegen leg ich gleich mal los. Ich warne an dieser Stelle schonmal vor, es könnte etwas inflationär mit Wörtern hier zugehen, es ist ja ordentlich was passiert :D
Am 31. Januar ging es also los. Aufstehen um 4 Uhr! Yay!!! :O Aber der Bus ging ja um 5.30 Uhr und ich wollte nicht hetzten… In der Früh – meine Gasteltern sind coolerweise auch aufgestanden, obwohl ich ihnen eigentlich gesagt habe, dass sie das nicht machen brauchen – habe ich mir dann erstmal meinen Proviant geschmiert, 4 Sandwiches und halt noch so das ein oder andere an Früchten und Chips. Jetzt war mein Rucksack, mit dem ich am Vorabend sowieso schon Probleme hatte alles reinzubekommen, definitiv übervoll und ich habe ihn kaum zumachen können :D Voll bepackt ging es dann also los, zu Fuß in den Ort runter zur Bushaltestelle. Der Bus hat uns dann erstmal nach Nicoya gebracht, wo wir in den „Fernbus“ nach San José umgestiegen sind. Das hat ein bisschen gedauert, aber ich konnte ein bisschen dösen also war es schon okay. Und mein Handy war ja auch vollgeladen und im Flugmodus kann man auch ewig Musik hören ;) Irgendwann um die Mittagszeit sind wir dann in der Hauptstadt gelandet und mussten uns den nächsten Bus nach Puerto Viejo an der costa-ricanischen Karibikküste suchen. Chilligerweise hat uns ein Einheimischer in flottem Schritt zur nächsten Bushaltestelle gebracht, von wo aus unser Bus ging. So haben wir dann schon den Bus 2 Stunden früher bekommen. Nice! Man wird hier überall angesprochen und die Leute sind echt hilfsbereit, auch wenn einige natürlich auch hoffen den ein oder anderen Colón in die Tasche geschoben zu bekommen ;) Also waren wir im nächsten Bus zum ersten Zwischenziel, Puerto Viejo.
...und nach 2 Wochen melde ich mich hier auch wieder zu Wort :)
An erster Stelle möchte ich mich bei euch allen, die hier regelmäßig oder auch weniger regelmäßig vorbeischauen, bedanken! Ihr seid großartig und ich hätte nicht gedacht, dass ich so viele Besucher auf meiner Seite habe! :) Vielen Dank an euch, ohne euch hätte dieser Blog ja wenig Sinn :D
Jetzt wollt ihr aber sicher wissen, wie mein Panamá Trip gelaufen ist. Deswegen leg ich gleich mal los. Ich warne an dieser Stelle schonmal vor, es könnte etwas inflationär mit Wörtern hier zugehen, es ist ja ordentlich was passiert :D
Am 31. Januar ging es also los. Aufstehen um 4 Uhr! Yay!!! :O Aber der Bus ging ja um 5.30 Uhr und ich wollte nicht hetzten… In der Früh – meine Gasteltern sind coolerweise auch aufgestanden, obwohl ich ihnen eigentlich gesagt habe, dass sie das nicht machen brauchen – habe ich mir dann erstmal meinen Proviant geschmiert, 4 Sandwiches und halt noch so das ein oder andere an Früchten und Chips. Jetzt war mein Rucksack, mit dem ich am Vorabend sowieso schon Probleme hatte alles reinzubekommen, definitiv übervoll und ich habe ihn kaum zumachen können :D Voll bepackt ging es dann also los, zu Fuß in den Ort runter zur Bushaltestelle. Der Bus hat uns dann erstmal nach Nicoya gebracht, wo wir in den „Fernbus“ nach San José umgestiegen sind. Das hat ein bisschen gedauert, aber ich konnte ein bisschen dösen also war es schon okay. Und mein Handy war ja auch vollgeladen und im Flugmodus kann man auch ewig Musik hören ;) Irgendwann um die Mittagszeit sind wir dann in der Hauptstadt gelandet und mussten uns den nächsten Bus nach Puerto Viejo an der costa-ricanischen Karibikküste suchen. Chilligerweise hat uns ein Einheimischer in flottem Schritt zur nächsten Bushaltestelle gebracht, von wo aus unser Bus ging. So haben wir dann schon den Bus 2 Stunden früher bekommen. Nice! Man wird hier überall angesprochen und die Leute sind echt hilfsbereit, auch wenn einige natürlich auch hoffen den ein oder anderen Colón in die Tasche geschoben zu bekommen ;) Also waren wir im nächsten Bus zum ersten Zwischenziel, Puerto Viejo.
Z Auf der Busfahrt ändert sich das Klima so schnell! :O Vom absolut heißen und trockenen Guanacaste, wo ich hier momentan lebe nach San José wird es schon sehr gemäßigt. Hier bin ich ja auf Normalnull und in San José deutlich drüber. Da ist es dann dementsprechend frischer, aber bei weitem nicht kalt :D Aber wenn man dann Richtung Osten fährt, also zur Karibik kommt man durch den Regenwald und durch die Berge. Es hat saftig geschifft und die Temperaturen sind auch glaube ich stark gesunken. Alles ist richtig satt grün und sehr feucht. Im Vergleich dazu hier in Guanacaste ist mittlerweile alles am Vertrocknen von der Vegetation. Bis ich nach Hause fliege wird alles hier komplett verdürrt sein… und dann kommt die Regenzeit!
In Puerto Viejo angekommen, oder noch nicht mal ganz, merkt man schon am Geruch, was hier „gedreht“ wird. Es kommt immer wieder eine solide Grasbriese in den Bus gezogen.
Unser Hostel haben wir dort erstmal nicht gefunden. Es gibt zwei, die auch zusammengehören, aber eben an den gegenüberliegenden Seiten des Ortes liegen. Die freundliche Dame aus dem anderen Hostel hat uns dann zum richtigen hingeführt. Dort erstmal eingerichtet und dann losgezogen zum Essen. Mit von der Partie war noch eine andere Deutsche, die am Vortag angekommen war und in der Nähe in einer Tierauffangstation Freiwilligenarbeit macht. Typisch für die Karibikküste Costa Ricas und besonders für Puerto Viejo ist „Rice and Beans“, was dem Gallo Pinto, das ich zu Hause zum Frühstück bekomme (Reis mit Bohnen und verschiedenen Beilagen), sehr ähnlich ist, nur dass es mit Kokosmilch zubereitet wird. Das haben wir uns dann also eingespiesen. Sehr lecker! :)
In Puerto Viejo angekommen, oder noch nicht mal ganz, merkt man schon am Geruch, was hier „gedreht“ wird. Es kommt immer wieder eine solide Grasbriese in den Bus gezogen.
Unser Hostel haben wir dort erstmal nicht gefunden. Es gibt zwei, die auch zusammengehören, aber eben an den gegenüberliegenden Seiten des Ortes liegen. Die freundliche Dame aus dem anderen Hostel hat uns dann zum richtigen hingeführt. Dort erstmal eingerichtet und dann losgezogen zum Essen. Mit von der Partie war noch eine andere Deutsche, die am Vortag angekommen war und in der Nähe in einer Tierauffangstation Freiwilligenarbeit macht. Typisch für die Karibikküste Costa Ricas und besonders für Puerto Viejo ist „Rice and Beans“, was dem Gallo Pinto, das ich zu Hause zum Frühstück bekomme (Reis mit Bohnen und verschiedenen Beilagen), sehr ähnlich ist, nur dass es mit Kokosmilch zubereitet wird. Das haben wir uns dann also eingespiesen. Sehr lecker! :)
Z Nächster Tag: Cahuita, ein Nationalpark, steht auf dem Programm. Ohne Frühstück geht aber gar nichts. Also sind wir losgezogen, um was zu essen. Ich habe mir angesprochenes Gallo Pinto gegönnt. Beim Essen in der Soda läuft auf der Straße plötzlich ein vertrautes Gesicht vorbei… Ich schalte aber nicht so recht, weil ich es nicht für möglich halte. Aber das Gesicht war eindeutig. Und über Facebook – den modernen sozialen Netzen sei Dank – hat sich dann auch herausgestellt, dass Ju (wohnt auch in Gröbenzell und ist bei mir im Fitnessstudio) eben auch in Puerto Viejo chillt. Geiler Zufall! Leider konnten wir uns nicht treffen, weil wir ja nur sehr begrenzt Zeit hatten und es sich genau nicht ausgegangen ist…
Aber zurück zum Nationalpark: der ist einige Kilometer nördlich von Puerto Viejo. Den Bus haben wir leider genau verpasst und hätten länger warten müssen. Also ein Taxi genommen. Im Nachhinein die absolut richtige Entscheidung. Zum einen war es nur minimal teurer wie der Bus, aber viel schneller und außerdem wurden wir vor dem kostenlosen Eingang abgesetzt. Danke Taxi, wir haben also richtig Geld und vor allem Zeit gespart. Dieser kostenlose Eingang ist natürlich nicht ganz kostenlos, aber sie wollen nur eine kleine Spende, über deren Höhe man selbst entscheiden kann. Ziemlich chillig. Also ging es rein ins Vergnügen und in den „Dschungel“. Der Pfad durch den Nationalpark – es gibt nur eine Route – führt zum Großteil am Meer entlang. Also hat man auf der einen Seite wunderschöne Strände und auf der anderen Seite den Dschungel mit sämtlichen Tierarten. Gesehen haben wir Spinnen, Affen – die Viecher sind vielleicht aggressiv! Wehe der merkt, dass du was zum Essen dabei hast, dann geht’s aber ab :D Die gehen richtig auf dich los und sind schon ein bisschen angsteinflößend, wenn sie dich so anfauchen und ihre Zähne zeigen. Gebissen will ja niemand werden – kleine Schlangen, Ameisen – gut, dass mein Papa die total geil findet. Da konnte ich ihn gleich mit Bild- und Videomaterial ausstatten :P – Tukane, Faultiere und alle möglichen Eidechsen. Wenn man aber wirklich viele Tiere sehen will, muss man sehr aufmerksam sein und geht vermutlich am besten mit einem Einheimischen Führer durch den Park. Hätten wir das gemacht, wäre uns vermutlich auch nicht das passiert, was uns alle schon verärgert hat. Wir waren baden – von draußen sah das Wasser wirklich geil aus, aber drinnen war es nicht wirklich klar (wir werden noch deutlich schöneres Wasser erleben) und man hat eigentlich nichts gesehen – und wussten nicht, dass man für die zweite Hälfte des Parks einen „Checkpoint“ um 14.00 Uhr passieren muss. Wann kamen wir? 14.05 Uhr! Alles betteln hat nicht geholfen, wir mussten umkehren. Mit leicht vermiester Laune ging es dann den selben Weg zurück. Also ein Tipp an alle, die diesen Nationalpark anschauen wollen, schaut, dass ihr bis spätestens 13.59 Uhr den „Checkpoint“ passiert.
Aber zurück zum Nationalpark: der ist einige Kilometer nördlich von Puerto Viejo. Den Bus haben wir leider genau verpasst und hätten länger warten müssen. Also ein Taxi genommen. Im Nachhinein die absolut richtige Entscheidung. Zum einen war es nur minimal teurer wie der Bus, aber viel schneller und außerdem wurden wir vor dem kostenlosen Eingang abgesetzt. Danke Taxi, wir haben also richtig Geld und vor allem Zeit gespart. Dieser kostenlose Eingang ist natürlich nicht ganz kostenlos, aber sie wollen nur eine kleine Spende, über deren Höhe man selbst entscheiden kann. Ziemlich chillig. Also ging es rein ins Vergnügen und in den „Dschungel“. Der Pfad durch den Nationalpark – es gibt nur eine Route – führt zum Großteil am Meer entlang. Also hat man auf der einen Seite wunderschöne Strände und auf der anderen Seite den Dschungel mit sämtlichen Tierarten. Gesehen haben wir Spinnen, Affen – die Viecher sind vielleicht aggressiv! Wehe der merkt, dass du was zum Essen dabei hast, dann geht’s aber ab :D Die gehen richtig auf dich los und sind schon ein bisschen angsteinflößend, wenn sie dich so anfauchen und ihre Zähne zeigen. Gebissen will ja niemand werden – kleine Schlangen, Ameisen – gut, dass mein Papa die total geil findet. Da konnte ich ihn gleich mit Bild- und Videomaterial ausstatten :P – Tukane, Faultiere und alle möglichen Eidechsen. Wenn man aber wirklich viele Tiere sehen will, muss man sehr aufmerksam sein und geht vermutlich am besten mit einem Einheimischen Führer durch den Park. Hätten wir das gemacht, wäre uns vermutlich auch nicht das passiert, was uns alle schon verärgert hat. Wir waren baden – von draußen sah das Wasser wirklich geil aus, aber drinnen war es nicht wirklich klar (wir werden noch deutlich schöneres Wasser erleben) und man hat eigentlich nichts gesehen – und wussten nicht, dass man für die zweite Hälfte des Parks einen „Checkpoint“ um 14.00 Uhr passieren muss. Wann kamen wir? 14.05 Uhr! Alles betteln hat nicht geholfen, wir mussten umkehren. Mit leicht vermiester Laune ging es dann den selben Weg zurück. Also ein Tipp an alle, die diesen Nationalpark anschauen wollen, schaut, dass ihr bis spätestens 13.59 Uhr den „Checkpoint“ passiert.
Mit dem Bus sind wir dann zurück nach Puerto Viejo gefahren, haben Nudeln mit Tomatensoße gemacht und uns in die Horizontale begeben. Morgen erwartet uns ja ein weiterer anstrengender Tag.
Nach dem Frühstück haben wir uns alle einen Drahtesel ausgeliehen. Sehr gute Entscheidung. Und für 3 mil (ca. 6$) kann man sich auch nicht beschweren. Von Puerto Viejo nach Manzanillo sind es 16 km zu fahren – für einige weniger raderprobte der Gruppe schon eine einschüchternde Zahl ;) (es werden keine Namen genannt) :D – aber die Straße geht im Prinzip immer flach dahin mitten durchs Grün, schön unterbrochen von kleineren Flüssen, und ist vor allem gut geteert. Aus Guanacaste kennen wir das nicht…
Nach dem Frühstück haben wir uns alle einen Drahtesel ausgeliehen. Sehr gute Entscheidung. Und für 3 mil (ca. 6$) kann man sich auch nicht beschweren. Von Puerto Viejo nach Manzanillo sind es 16 km zu fahren – für einige weniger raderprobte der Gruppe schon eine einschüchternde Zahl ;) (es werden keine Namen genannt) :D – aber die Straße geht im Prinzip immer flach dahin mitten durchs Grün, schön unterbrochen von kleineren Flüssen, und ist vor allem gut geteert. Aus Guanacaste kennen wir das nicht…
Der Vorteil der Tour mit den Fahrrädern war, dass wir wann immer wir wollten stehen bleiben konnten. So haben wir uns den ein oder anderen schönen Strand für ein Päuschen ausgesucht. Bei der ersten Pause haben Chrissi, Alexa, die Gastschwester von Chrissi, die auch auf den Trip mitgekommen ist, und ich einen kleinen Spaziergang am Wasser entlanggemacht. Mal abgesehen von den Palmen in Kombination mit dem gleichmäßigen Rauschen des Meeres haben wir mal wieder Affen gesehen (auch mit ganz kleinen Babys; Gott war das süß!!!)
Der nächste Halt war im Ort Manzanillo. Hier haben wir uns in die Wellen gestürzt bevor es dann weiter ging. Ziel war ein Stein im Wasser, der hier irgendwo sein sollte. Also sind wir weitergeradelt… Aber nicht lange, denn dann kam ein kleiner Fluss ohne Brücke. D.h. Fahrräder abschließen und zu Fuß weiter. Jetzt wurden die Strände erst richtig schön, denn wenn ich mich nicht ganz täusche ist das ein Korallenriff, oder zumindest sowas ähnliches. Ein Trampelpfad führt uns dann zu dem bisher wohl besten Aussichtspunkt, den ich je besucht habe! Gigantisch, aber seht selbst!
Auf Bildern kommt das ja leider nie so wirklich rüber, aber das war atemberaubend schön! Für eine etwas längere Fotosession und einfach um die Schönheit zu genießen, die riesigen Wellen zu beobachten, sind wir natürlich etwas dageblieben :)
Von den Bildern überwältigt – also ich war es zumindest – haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht… Der Rückweg war unspektakulär bis auf die Tatsache, dass mir die Kette rausgesprungen ist und ich dementsprechend mit komplett verdreckten Händen und ohne Schlüssel – wo zur Hölle habe ich bitte den Fahrradschlüssel verloren?! :O – angekommen bin.
Abends ging es dann früh ins Bett, am nächsten Morgen steht ja der frühste Bus nach Sixaola den Grenzort nach Panamá an.
Die Busfahrt war auch schon wieder ein echtes Highlight. Wir sind nämlich nicht am Ziel angekommen. :D Irgendwann hat der Bus mitten auf der Strecke umgedreht und ist rückwärts weitergefahren, auf einer ganz normalen Straße. Hä? Richtig, so waren wir auch im Bus gesessen :D Was geht hier vor sich? Ist der Busfahrer besoffen oder was geht hier vor sich?! Aber nein, es war alles legitim, weil wir dann einfach irgendwo mitten zwischen Bananenplantagen aussteigen mussten, weil der Bus nicht weiterfahren konnte. Hinter dem Bus war eine Demonstration der Plantagenarbeiter und wir sind dann frontal auf die demonstrierende Masse zugelaufen. Ihr könnt mir glauben, dass das ein komisches Gefühl ist. Ich habe ja kurz mit dem Gedanken gespielt, meine Banane aus dem Rucksack zu holen und ein schönes Selfie mit mir, der Banane und den Demonstranten zu machen. Wäre bestimmt ein witziges Motiv gewesen, aber danach hätte ich vermutlich die Beine in die Hand nehmen müssen. :D Außerdem muss man ja auch dazusagen, dass es vollkommen legitim ist, dass die Plantagenarbeiter streiken. Ich als stolzer Verfasser eine Seminararbeit über die Banane – Great banter! – weiß das ja nur zu gut. Die Arbeiter werden aufs Härteste ausgebeutet, mit Pestiziden und Insektiziden bespritzt und haben nur minimal oder gar keine Schutzkleidung. Wenn jemand das Recht hat auf die Straße zu gehen und für bessere Arbeitsbedingungen zu demonstrieren, dann die! Da erscheint jeder Streik in Deutschland im Vergleich dazu lächerlich! Aber auch das ist ein weiteres Privileg unsererseits in ein höchstentwickeltes Land geboren worden zu sein. Und dafür sind wir viel zu wenig dankbar. Gut, jetzt habe ich auch genug den Moralapostel gegeben. Wir sind dann also an der Demonstration vorbeigegangen/durchgegangen – ohne Banane! Am Ende der Menschen mussten wir dann ein Taxi bis zur Grenze nehmen. Zu Fuß hätte das noch Stunden gedauert…
An der Grenze hat dann erstmal der ganze bürokratische Spaß seinen Lauf genommen. Darf ich mich hier schon gleich am Anfang für das Schengen Abkommen bedanken? Gott ist das ein Chaos hier. Hier ein Formular ausfüllen, in dieses Büro rein, aus diesem raus, hier anstehen und warten, dort machen die Arbeiter Pause und du denkst dir nur: What the f*ck?! Dann musst du natürlich noch überall die obligatorische Gebühr zahlen… Puh… Irgendwann haben wir dann alles auf costa-ricanischer Seite erledigt gehabt und sind auf die stillgelegte Eisenbahnbrücke zugelaufen. Gruselig, denn wirklich stabil wirkt die nicht. Und wir laufen nach Panamá…
Abends ging es dann früh ins Bett, am nächsten Morgen steht ja der frühste Bus nach Sixaola den Grenzort nach Panamá an.
Die Busfahrt war auch schon wieder ein echtes Highlight. Wir sind nämlich nicht am Ziel angekommen. :D Irgendwann hat der Bus mitten auf der Strecke umgedreht und ist rückwärts weitergefahren, auf einer ganz normalen Straße. Hä? Richtig, so waren wir auch im Bus gesessen :D Was geht hier vor sich? Ist der Busfahrer besoffen oder was geht hier vor sich?! Aber nein, es war alles legitim, weil wir dann einfach irgendwo mitten zwischen Bananenplantagen aussteigen mussten, weil der Bus nicht weiterfahren konnte. Hinter dem Bus war eine Demonstration der Plantagenarbeiter und wir sind dann frontal auf die demonstrierende Masse zugelaufen. Ihr könnt mir glauben, dass das ein komisches Gefühl ist. Ich habe ja kurz mit dem Gedanken gespielt, meine Banane aus dem Rucksack zu holen und ein schönes Selfie mit mir, der Banane und den Demonstranten zu machen. Wäre bestimmt ein witziges Motiv gewesen, aber danach hätte ich vermutlich die Beine in die Hand nehmen müssen. :D Außerdem muss man ja auch dazusagen, dass es vollkommen legitim ist, dass die Plantagenarbeiter streiken. Ich als stolzer Verfasser eine Seminararbeit über die Banane – Great banter! – weiß das ja nur zu gut. Die Arbeiter werden aufs Härteste ausgebeutet, mit Pestiziden und Insektiziden bespritzt und haben nur minimal oder gar keine Schutzkleidung. Wenn jemand das Recht hat auf die Straße zu gehen und für bessere Arbeitsbedingungen zu demonstrieren, dann die! Da erscheint jeder Streik in Deutschland im Vergleich dazu lächerlich! Aber auch das ist ein weiteres Privileg unsererseits in ein höchstentwickeltes Land geboren worden zu sein. Und dafür sind wir viel zu wenig dankbar. Gut, jetzt habe ich auch genug den Moralapostel gegeben. Wir sind dann also an der Demonstration vorbeigegangen/durchgegangen – ohne Banane! Am Ende der Menschen mussten wir dann ein Taxi bis zur Grenze nehmen. Zu Fuß hätte das noch Stunden gedauert…
An der Grenze hat dann erstmal der ganze bürokratische Spaß seinen Lauf genommen. Darf ich mich hier schon gleich am Anfang für das Schengen Abkommen bedanken? Gott ist das ein Chaos hier. Hier ein Formular ausfüllen, in dieses Büro rein, aus diesem raus, hier anstehen und warten, dort machen die Arbeiter Pause und du denkst dir nur: What the f*ck?! Dann musst du natürlich noch überall die obligatorische Gebühr zahlen… Puh… Irgendwann haben wir dann alles auf costa-ricanischer Seite erledigt gehabt und sind auf die stillgelegte Eisenbahnbrücke zugelaufen. Gruselig, denn wirklich stabil wirkt die nicht. Und wir laufen nach Panamá…