Unsere Zeit in Leon ist vorbei und es geht zur nächsten Station, Granada. Der Weg mit dem Bus führt uns wieder über Managua, auch wenn das ein Umweg ist. Kuriose Szene dort, wo mit das Herz doch kurz in die Hose gerutscht ist. Da kommen ja dann immer so Typen auf dich zu, die fragen, wo du hinwillst und als ich für Granada zugestimmt habe, reißt er mir einfach meinen Rucksack vom Rücken und rennt in einen Bus. Ich bin natürlich gleich hinterhergerannt und habe mir meinen Rucksack wieder geholt. Was ein Wichser! Und er fand das natürlich noch urkomisch. Nach dem kleinen Schock saßen wir dann also im Bus nach Granada, allerdings nicht in dem Bus in den mich der Anus geschleppt hat.
In Granada ist gleich an ganz anderes Flair. Es wirkt fast wie eine Altstadt in Südeuropa. Im Hostel haben wir erstmal Nudeln gekocht. Wir haben zum ersten Mal gekocht! :D Zum ersten Mal stand uns aber auch eine Küche zur Verfügung.
Nach dem Essen haben wir die Innenstadt angeschaut. Soweit ich informiert bin, ist Granada die älteste Kolonialstadt Nicaraguas. Im Zentrum steht eine riesige Kathedrale, die ich immer Dom genannt habe, sehr zum Ärger von Caro :D
Dass wir die Stadt relativ schnell durchlaufen haben und im Prinzip alles wichtige und sehenswerte angeschaut haben – der Ausblick von dem Turm aus auf die Kathedrale und die ganze Stadt drum herum mit dem See auf der einen Seite im Hintergrund und dem Vulkan auf der anderen Seite war wirklich genial – hatte ich noch Zeit meinen verpassten Friseurtermin in Sámara nachzuholen.
In Granada ist gleich an ganz anderes Flair. Es wirkt fast wie eine Altstadt in Südeuropa. Im Hostel haben wir erstmal Nudeln gekocht. Wir haben zum ersten Mal gekocht! :D Zum ersten Mal stand uns aber auch eine Küche zur Verfügung.
Nach dem Essen haben wir die Innenstadt angeschaut. Soweit ich informiert bin, ist Granada die älteste Kolonialstadt Nicaraguas. Im Zentrum steht eine riesige Kathedrale, die ich immer Dom genannt habe, sehr zum Ärger von Caro :D
Dass wir die Stadt relativ schnell durchlaufen haben und im Prinzip alles wichtige und sehenswerte angeschaut haben – der Ausblick von dem Turm aus auf die Kathedrale und die ganze Stadt drum herum mit dem See auf der einen Seite im Hintergrund und dem Vulkan auf der anderen Seite war wirklich genial – hatte ich noch Zeit meinen verpassten Friseurtermin in Sámara nachzuholen.
Im Hostel haben wir dann nochmal den Pool genossen und sind dann abends nochmal in die Stadt. Das Feeling bei Dunkelheit ist ja doch immer noch was ganz was anderes. Abendgegessen haben wir einem wirklich gemütlichen Restaurant. Das Falafel war echt genial. Das schöne ist, wenn man mit Caro unterwegs ist, dass man häufig noch was von ihrer Portion abbekommt. :D
Am nächsten Tag stand für mich nachmittags die Isletas Tour an, die Caro bei ihrer letzten Nicaraguareise schon gemacht hat. Also durfte ich das alleine machen. Den Vormittag waren wir dann erst noch auf dem Markt und haben uns das Spektakel gegönnt, was da immer so abläuft. Die verkaufen da ja auch alles. Von Gemüse über Obst bis Handys und sonstigen Kram. Und überall quatscht dich einer an und preist seine Ware an.
Die Isletas Tour ist eine echt feine Sache. Ich habe die dreistündige Ausführung gemacht. Erstmal sind wir mit dem Fahrrad zum Hafen gefahren, von wo aus unser kleines Boot abgefahren ist. Mal wieder war ich im Süßwasser unterwegs. Das kenn ich schon gar nicht mehr. Der Nicaraguasee ist der größte See Mittelamerikas und hat ganz viele kleine Inseln, die der Legende nach die „Kinder“ des Vulkans Mombacho sind. Wie nicht anders zu erwarten – wir kennen es ja schon von Bocas del Toro und von San Blas – spricht man auch hier von 365 kleinen Inseln. Die sind mir so Spaßvögel…
Die Tour war echt cool mit zwei coolen Schweizerinnen, einer Australierin und einer Belgierin. Man lernt echt richtig viele Leute kennen, wenn man unterwegs ist. Die Tour hat abgesehen von ein bisschen Bootsfahren eine Badepause und eine Pause auf einer Insel zum Pipa fría trinken und Früchte verspeisen inkludiert. Auf der Insel war wohl einer der süßesten Hunde ever. So klein und flauschig und so zutraulich. Ich hätte ihn am liebsten mitgenommen, aber so ging es allen.
Eine kleine Pause haben wir noch an einer Affeninsel gemacht, wo sie Affen aufs Boot gelockt haben. Es war eine Mama (vermutlich schwanger) mit ihrem kleinen Äffchen. Die haben ja auch gar keine Scheu. Die sind schon voll an den Menschen gewöhnt und kraxeln einfach so über dich drüber.
Ach ja, eine kleine Info noch zu den Inseln. Die kann man ja kaufen. Vor einigen Jahren – so wie der Guide das gesagt hat scheint das wirklich noch nicht allzu lange her zu sein – konnte man eine Insel für umgerechnet 150 U$D kaufen. Jetzt sind sie je nach Größe mehrere 100k wert. Man hätte echt ein gutes Geschäft machen können, hätte man sich ein paar solche Inseln gekauft. Ich muss dann wohl arbeiten gehen, um mir meinen Ferrari finanzieren zu können ;) :D
Die Tour neigt sich dem Ende entgegen und der Tag auch. Vom Boot aus sehen wir den Sonnenuntergang und einen eskalierenden Himmel.
Die Tour neigt sich dem Ende entgegen und der Tag auch. Vom Boot aus sehen wir den Sonnenuntergang und einen eskalierenden Himmel.
Es sollte dann eigentlich wieder mit dem Radel zurückgehen, aber wir hatten ein kleines Problem. Der Drahtesel unseres Guides funktioniert nicht mehr. Was tun? Für zu Fuß gehen ist es zu weit. Also hat sich er auf meinen Gepäckträger geschwungen und ich habe ihn gezogen, der sein Zweirad nebenhergeschoben hat. Nach einigen hundert Metern hat uns sein Chef abgeholt und ihn erstmal zu Sau gemacht. Der Arme… Er hat dann mein Fahrrad genommen und ich habe einen Taxiservice zurück bekommen. Ich wäre aber so gerne geradelt.
Am Abend waren wir noch mit den Leuten von der Tour zusammen was essen. War eine gemütliche Sache und in Gedanken an all die geilen „Wingevenings“ zu Hause, habe ich es mir gegönnt :)
Am Abend waren wir noch mit den Leuten von der Tour zusammen was essen. War eine gemütliche Sache und in Gedanken an all die geilen „Wingevenings“ zu Hause, habe ich es mir gegönnt :)